im Bild oben: Argishti Terteryan (3. von rechts) bei der Siegerehrung
Das 44. Internationale Turnier um den Chemiepokal im olympischen Boxen ging am vergangenen Freitag mit den zehn Finalkämpfen zu Ende. Das deutsche Team konnte mit Murat Yilderim (bis 60,0 kg), Abass Baraou (bis 69,0 kg) und Ibragim Bazuev (bis 81,0 kg) drei Turniersieger stellen.
Erfreulich war aus Sicht unseres Landesfachverbands war, dass erstmalig wieder zwei Sportler aus Sachsen-Anhalt an diesem hochkarätigen internationalen Turnier teilgenommen haben. Argishti Terteryan vom SV Halle e.V. erkämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 49,0 kg die Bronzemedaille. Der 19-jährige Boxer gewann am zweiten Wettkampftag seinen Viertelfinalkampf gegen Raif Kirsüleymanoglu aus der Türkei. Leider zog sich Argishti in dieser Begegnung eine Verletzung zu, so dass er im Halbfinale nicht mehr antreten konnte.
David Khachatryan vom SKC Tabea Halle 2000 e.V. startete in der Gewichtsklasse bis 56,0 kg für das deutsche Team. Er unterlag in seinem Vorrundenkampf gegen Selcuk Eker aus der Türkei. Für beide jungen Sportler war der Start beim 44. Internationalen Turnier um den Chemiepokal ein Höhepunkt in ihrer bisherigen aktiven Laufbahn.
Vom Boxverband Sachsen-Anhalt e.V. durften zwei junge Damen ebenfalls den Boxring in der ERDGAS-Arena in Halle-Neustadt besteigen. Vor der ersten Halbfinalveranstaltung bestritt Estella Werner von SV Blau Weiß Könnern einen Einladungskampf. Die 18-jährige zeigte in ihrem ersten Kampf bei den Frauen nach Ansicht ihres Heimtrainers Frank Höniger trotz der Niederlage nach Punkten eine bemerkenswerte Leistung.
Bei einem weiteren Einladungskampf zur zweiten Halbfinalveranstaltung erkämpfte sich Ornella Warner vom SKC Tabea Halle 2000 e.V. einen Punktsieg gegen eine kämpferisch starke Boxerin aus Polen.
Der Weltverband AIBA berief Dr. Bert Reimann aus Oscherleben in den Kreis der Ring- und Punktrichter für das diesjährige Boxturnier in Halle. Aufgaben im Kampfgericht nahmen darüber hinaus Ralf Stagat (Köthen), Dirk Volkmann (Könnern) und Michael Ernst (Halle) wahr. Als Ringarzt fungierte Diplom-Mediziner Gerald Sieckmann aus Bernburg.
Junge Nachwuchssportler von Vereinen des Boxverbands Sachsen-Anhalt e.V. waren sowohl in die feierliche Eröffnungszeremonie am Abend des ersten Wettkampftages als auch zur Eröffnung des Finale eingebunden. Mit ihren T-Shirts symbolierten sie die 13 teilnehmende Nationen am 44. Internationalen Boxturnier um den Chemiepokal.
Des Weiteren trug ein Team um den Jugendwart Frank Höniger für einen reibungslosen Ablauf des Boxturniers bei.